Das perfekte Ferienhaus in der Bretagne mieten und die Gegend entdecken

Mit 2860 Kilometern Küste, über 800 Inseln, Steilklippen, ellenlangen Sandstränden und etlichen historischen Sehenswürdigkeiten hat die Bretagne einiges zu bieten. Vor allem im Sommer zieht es viele Urlauber ans Wasser. Die Lage im äußersten Westen Frankreichs am Atlantik sorgt manchmal für raue Winter, aber im Sommer sind die Temperaturen angenehm und selbst das Wasser lädt zum Schwimmen ein. Wer ein Ferienhaus in der Bretagne mieten möchte, hat die Qual der Wahl, denn es gibt viele schöne Orte und das Meer ist niemals sehr weit. Hier bekommt ihr hilfreiche Informationen und Tipps für einen gelungenen Urlaub in einer der schönsten Regionen Frankreichs.

Warum ein Ferienhaus in der Bretagne mieten?

Bretagne Hafenstadt
Foto: Pierre Gross

Die Bretagne bietet Urlaub für jeden Geschmack. Bei der Wahl der Unterkunftsart sind sich viele einig: Ob Alleinreisende, Paare und Familien… ein Ferienhaus in der Bretagne hat das gewisse Etwas. Es ist mit Abstand die beliebteste Unterkunftsart. Je nach Gusto kann man ein Ferienhaus privat mieten oder über ein Portal buchen. Die drei größten Plattformen zur Vermittlung von Ferienhäusern in der Bretagne sind:

Im Vergleich zu anderen Regionen in Frankreich verfügen bretonische Ferienhäuser seltener über Pools zur alleinigen Nutzung. In dem Fall lohnt es sich, ein Ferienhaus direkt am Meer oder in einer Ferienanlage mit Pool zu mieten. Bei privaten Vermietern findet man übrigens oft architektonische Schmuckstücke wie die umgebauten „longères“, die typischen Bauernhäuser aus Stein.

Dank Suchmaschinen und Filteroptionen ist es heute ziemlich einfach das perfekte Ferienhaus in der Bretagne zu finden: mit Garten, Pool, Grill, schnellem Internet oder direkt am Strand … Für Kinder ist die Bretagne ebenso ein Paradies, denn was braucht man mehr als Strand und Natur um eine schöne Zeit zu haben?!

Eine besondere Unterkunftsart bietet der Urlaub auf einem Hausboot, mit dem man gemütlich von Ort zu Ort über den Nantes-Brest-Kanal schippern kann. Ein ganz anderes Erlebnis! Und vor allem in der Hauptsaison kann es angenehm sein etwas fernab von der belebten Küste zu sein.

Ein Ecogite /Agriturismo bietet Ferienhäuser auf dem Bauernhof, was vor allem Kinder begeistert. Ganz nebenbei erfährt man Wissenswertes über die Lebensart und kommt leicht in Kontakt mit den Einheimischen.

Was kann man in der Bretagne machen?

Die Bretagne hat einen besonderen Charme und… pittoreske Fischerdörfer mit verschlafenen Häfen, Burgen und Schlössern, pulsierende und kulturell interessante Städte wie Lorient, actionreiche Sportarten zu Land und zu Wasser (wie Wasserski oder Strandsegeln), mondäne Promenaden und eine wunderbare Küche aus regionalen und frischen Produkten. Das bretonische „Nationalgericht“ ist die galette de sarrasin, welche man traditionell zu einem kühlen Cidre, einem Apfelviez, genießt.

Galette Frankreich Küche
Foto: Steven Hodel

Unzählige Wander- und Radwege, Kajaktouren auf malerischen Flüsschen, Aquarien, Freizeitbäder, Tierparks wie der sehenswerte Zoo von Pont Scorff, originalgetreu nachgebaute historische Dörfer wie das „Village de Poul Fétan“, Freizeitparks, Bootsausflüge, Museen, Naturreservate und vieles mehr bieten eine breit gefächerte Auswahl an Aktivitäten für Erwachsene und Kinder, Ruhesuchende und Aktivurlauber.

Was macht die Bretagne aus? Bretonische Eigenheiten und kulturelles Erbe

Die Bretonen selbst haben eine Sonderstellung im Vergleich zum restlichen Frankreich, was aus der Historie der Region resultiert. Die bretonische Sprache war eine Zeit lang nahezu ausgestorben, bis sie sich dank verschiedener Förderprogramme wieder verbreitete. Obwohl die Amtssprache Französisch ist, finden sich viele offizielle Bezeichnungen auch auf Bretonisch, beispielsweise die Namen von Orten und Straßen auf der Beschilderung. Übrigens existieren in der gesamten Bretagne keine Autobahnen, was vielleicht auch zum Charme der Region beiträgt… auf jeden Fall muss etwas mehr Zeit eingeplant werden, um zum Ferienhaus an der Küste zu gelangen 😉 .

Die Geschichte der Bretagne reicht weit in die Vergangenheit. Bereits vor dem Neolithikum (durch das Volk der Megalithen) besiedelt, finden sich noch heute überall in der Bretagne Relikte: die typischen Menhir und Dolmen. Forscher sind sich bis heute uneinig über die ursprüngliche Funktion der mysteriösen Hinkelsteine. Die bekanntesten sind die Steine von Carnac, welche auf einer Länge von über einem Kilometer und einer Breite von hundert Metern aufgereiht stehen. Einfach beeindruckend!

Ein Ferienhaus in der Bretagne mit Blick aufs Meer

Küste / Meer
Foto: MarineBrs

Je nachdem, ob man Erholung oder Action sucht, ob man mit der Familie oder als Paar unterwegs ist, in der Bretagne kommt jeder auf seine Kosten.

Das Departement Ille-et-Vilaine ist von Deutschland aus das nächstgelegene und grenzt an die Normandie. Eines der beliebtesten Ausflugsziele ist die Abtei auf dem Mont-Saint-Michel. Vor allem in der Hauptsaison sollte man bereits früh kommen, da der Berg meist extrem überlaufen ist (mehr Informationen hier). Mit Redon, Fougères und Dinard findet man einige Orte mit kulturellem Angebot.

Bretonisches Städtchen
Foto: lecreusois

Das Finistère-Gebiet liegt am westlichsten Zipfel. Übersetzt bedeutet das Wort „Ende der Welt“; und genau das ist es auch. Es ist die authentischste, ursprünglichste und unberührteste Gegend der Bretagne mit einem eigenen, nicht nachzuahmenden Flair. Hier kommen besonders Ruhesuchende und Naturliebhaber auf ihre Kosten. Hier finden sich viele Steilklippen und wilde Strände in kleinen Buchten. Überfüllt ist es hier selbst zur Hauptsaison nicht, im Gegensatz zu manchen südlichen Reisezielen. Wer ein Ferienhaus in der Bretagne mieten möchte, findet hier mit Sicherheit sein Glück. Die gute Lage inmitten der Natur garantiert einen erholsamen Urlaub. Zahlreiche Unterkünfte liegen unweit vom Meer, die oben genannten Mietportale helfen einem, die persönliche Geheimadresse zu finden.

Die beliebten Gegenden: Côtes d’Armor und Morbihan

Bretagne Insel und Leuchtturm
Foto: GGFLO29

Die Gegend Côtes d’Armor erstreckt sich über einen Großteil der nördlichen Küstenlinie und ist am touristischsten von allen. Hier findet man lange Sandstrände, eine engmaschige Infrastruktur und spannende Ausflugsziele wie die Ile de Batz mit ihrem mediterranen Mikroklima oder die ehemalige Piratenstadt Saint Malo. Unser Tipp: vor Ort fangfrische Spezialitäten wie die berühmte Auster von Cancale mit Blick auf das Meer genießen.

Morbihan ist vermutlich die beliebteste Gegend der Bretagne. Die südliche Lage, der Verlauf an der Küstenlinie mit vielen Landzungen und Buchten, die für geschütztes Badevergnügen sorgen, sowie die flach abfallenden Sandstrände eignen sich vor allem für Familien mit kleineren Kindern. Auch das Hinterland bietet mit Seen, Flüssen und sehenswerten Dörfern die Möglichkeit zum Rückzug, wenn man dem Trubel einmal entfliehen möchte.

Wen einmal das Bretagne-Fieber gepackt hat wird verstehen, warum so viele immer wieder zurückkehren in diese einmalige Region Frankreichs. Das bretonische Flair ist einzigartig und authentisch. Alle Gegenden haben hier ihren ganz eigenen Charme und das perfekte Ferienhaus in der Bretagne kann überall gefunden werden. Falls du einen besonderen Geheimtipp hast, kannst du ihn gerne mit uns teilen, unten im Kommentarfeld 🙂

Mehr Urlaubsflair gibt es auch in diesem Artikel: Südfrankreich : Côte d’Azur und Provence – die besten Tipps für einen unvergesslichen Urlaub

One thought on “Das perfekte Ferienhaus in der Bretagne mieten und die Gegend entdecken

  1. Hallo!
    Ein weitgespannter Überblick zu dieser bezaubernden Region! Ich war ja im letzten Sommer im Norden der Bretagne unterwegs und kann bestätigen, wie schön und eigen die Bretagne ist: https://sonnige-pfade.de/2020/reisestories/saint-malo-nach-roscoff-fahrrad-frankreich_3/ Irgendwie fühlt man sich kulturell, architektonisch und landschaftlich gar nicht so sehr wie in Frankreich. Das machen u.a. auch die vielen zweisprachigen Schilder, wobei sich die bretonische Bezeichnung eben völlig anders anhört oder liest. Die bretonische Sprache war allerdings lange Zeit nicht einfach „verschwunden“ oder „ausgestorben, sondern wurde mit Gewalt unterdrückt. Ein junger Bretone, mit dem ich in Irland darüber gesprochen habe, meinte dazu ‚..das bretonische hat man meinem Großvater mit der Knute ausgeprügelt.‘ Gut, daß das heute anders ist…
    Mir jedenfalls hat dieses Land mit seinem ewigen Kampf zwischen Meer und rauher Felsküste bestens gefallen – da würde ich sofort wieder hinfahren!
    Grüße! Bernd

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